Depression in Deutschland

Infografik, Stimmung

Wir haben uns genauer angesehen, wie verbreitet in Deutschland die psychische Krankheit Depression ist und dafür eine übersichtliche Infografik erstellt.

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Depression in Deutschland erklärt

In Deutschland leben rund 8,8 Millionen Menschen, die an Depressionen leiden. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl der 5 größten deutschen Städte gemeinsam (Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt).
In Prozenten ausgedrückt: Bei einer Einwohnerzahl von etwa 82,79 Millionen leiden 10,6% an Depressionen. Das bedeutet, dass etwa jeder zehnte davon betroffen ist.

Das Thema Depression zieht sich durch alle Altersgruppen und macht auch vor jungen Menschen nicht halt. 1,1 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 18 Jahren sind betroffen.

Frauen erkranken öfter als Männer. Während 9% aller Männer an Depressionen erkranken, sind es bei Frauen 12% (laut Eurostat). Laut Stiftung Deutsche Depressionshilfe sind die Unterschiede noch viel höher: Frauen erkranken an Depressionen etwa zwei- bis dreimal öfter als Männer.

Die Wahrscheinlichkeit, einmal im Leben an Depression zu erkranken ist sogar noch höher. Etwa 17% aller Deutschen erkrankt mindesten 1x im Leben an Depression.

Häufige Folgen und möglich Behandlungen

Menschen mit Depressionen berichten, dass sie bei Erkrankung kein Interesse an Menschen, Dingen und Hobbies haben (86%). Oft fühlen Betroffene auch keine Verbundenheit zu Menschen (72%) oder Dingen (64%). Dazu kommt in manchen Fällen ein Gefühl der Isolation (53%) dazu. Depressionen wirken sich auch negativ auf die Partnerschaft aus: In 22% der Fälle war das der Trennungsgrund.

Menschen mit Depressionen leben kürzer. Laut einer Studie verkürzt sich die Lebenszeit von depressiven Menschen um ganze 10 Jahre!

Eine Depression ist eine ernste Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen beeinflusst, mit Störungen von Körperfunktionen einhergeht und erhebliches Leiden verursacht.

Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Abhängig von den Symptomen wird zwischen einer leichten, mittelgradigen und schweren Depression unterschieden. Zu den Hauptsymptomen zählen: gedrückte Stimmung, erhöhte Ermüdbarkeit, Freudlosigkeit, Interessenlosigkeit, Antriebsmangel.

Eine Behandlung setzt sich oft aus einer Kombination von Medikamenten, Psychotherapie und ergänzenden Methoden (wie bspw. kognitive Verhaltenstherapie) zusammen.

Viele Menschen suchen keine Hilfe auf, obwohl Depressionen gut behandelt werden können. Nur 50% der Fälle werden auch behandelt. Nach durchschnittlich 16 Wochen ist eine Behandlung erfolgreich beendet.

Quellen